14. Dezember 2016

Dr. Tobias Engelhardt ist Business Angel des Jahres


Im Rahmen des Deutschen Business Angels Tages am 11.12.2016 in Nürnberg wurde Dr. Tobias Engelhardt, Stuttgart, mit der „Goldenen Nase 2016“ ausgezeichnet und damit zum „Business Angel des Jahres“ gekürt. Gleichzeitig wurde er damit auch in den „BAND Heaven of Fame“ aufgenommen. Die von Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND), dem Verband der Business Angels und ihrer Zusammenschlüsse, ausgelobte Ehrung erhielt er auf Vorschlag von Andreas Hartwig, Geschäftsführer der copaltec GmbH, Stuttgart. Für die Auszeichnung als Business Angel des Jahres vorgeschlagen werden kann man nur von einem seiner Beteiligungs-Start-ups.

Tobias Engelhardt investierte während seiner Laufbahn als Investor in mehr als 50 Unternehmen und konnte zahlreiche erfolgreiche Exits realisieren – darunter einen Börsengang und eine Vielzahl von Trade Sales. Zuletzt konnte Tobias Engelhardt seine Beteiligung an der Turtle Entertainment GmbH, Köln, dem weltweit führenden Vermarkter von eSport, an den schwedischen Medienkonzern MTG zu einer Unternehmensbewertung von über EUR 100 Mio. veräußern. Tobias Engelhardt ist Mitglied bei der BARS Business Angel Region Stuttgart und hält einen Lehrauftrag für „Entrepreneurship“ der Hochschule Neu-Ulm inne.

An der Person Dr. Tobias Engelhardt lässt sich die fortschreitende Entwicklung der deutschen Business Angels Szene hin zur Professionalisierung sehr gut ablesen. Er kennt das Beteiligungsgeschäft in-und auswendig und hat eine entsprechende internationale Ausbildung genossen. Er ist, wie viele andere auch, der Überzeugung, dass man mit Partnern weiter kommt und hat deswegen bereits im Jahre 2000 mit zwei Geschäftspartnern die Dr. Engelhardt, Kaupp, Kiefer Unternehmensbeteiligungen GmbH (EKKUB) gegründet. Die EKKUB mit Sitz in Stuttgart und Berlin beteiligt sich an schnell wachsenden Technologie-Unternehmen und begleitet diese von einer Umsatzgröße i.H.v. EUR 1-3 Mio. p.a. auf EUR 10-30 Mio. p.a.

Fragt man sich, ob dies noch als Business Angels Tätigkeit angesehen werden kann oder ob Engelhardt nicht eher als Venture Capitalist beschrieben werden müsste, dann geben seine Portfolio Unternehmen darauf die Antwort: „Wir haben das große Glück, dass wir mit der Dr. Engelhardt einen nicht nur fachlich kompetenten Investor, sondern auch eine große moralische Stütze für uns gewinnen konnten. In den vergangenen zwei Jahren lernten wir ihn als einen Menschen kennen, dem nicht nur das Geschäft, sondern auch die Menschen dahinter wichtig sind.“

Und der Gründer eines anderen Start-ups fügt hinzu; „Wenn es hart auf hart kommt, entscheidet er sich immer für den menschlich richtigen und nicht für den maximal gewinnbringenden Weg. Und der Wille zum Erfolg, der sich letztendlich nur menschlichen Werten unterordnet, ist für mich im geschäftlichen Umfeld genau das, was einen Investor zum Engel macht.“
Engelhardt hält also den persönlichen Kontakt zu seinen Beteiligungsunternehmen und kümmert sich selbst darum, zu deren Erfolg beizutragen

Das vorschlagende Start-up, die copaltec GmbH, ist eine Premium-Gießharzmanufaktur mit dem Sitz in Stuttgart und fertigt auf Basis eigener Entwicklungen innovative Polyurethan Elektrogießharze. Die Produkte bieten sensiblen elektronischen Bauteilen eine Schutzfunktion vor hohen Temperaturen, elektrischen Durchschlägen, physikalischen Einwirkungen sowie Feuchtigkeit und Chemikalien. Einzigartig sind diese vor allem in außergewöhnlichen Wärmeleitfähigkeiten, die gerade in Zeiten von zunehmender Leistungssteigerung und der Miniaturisierung elektronischer Komponenten an Priorität gewinnt. Gegründet wurde das Unternehmen als Spin-off der Hochschule Esslingen 2012 im Stipendienprogramm „EXIST“ des Bundeswirtschaftsministeriums.

„Als „Junge Innovatoren 2014“ (gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) waren wir damals auf der Suche nach einem Investor, der unsere Vision versteht und uns mit der notwendigen Fachkompetenz im Aufbau des Unternehmens maßgeblich unterstützt,“ beschreibt copaltec Geschäftsführer Andreas Hartwig die Kennenlernphase. Heute hebt er hervor: „Insbesondere aber auf der fachlichen Ebene profitieren wir von seinem taktischen Geschick und dem sehr wertvollen Netzwerk.“

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