01. Januar 2010

Dr. Friedrich Georg Hoepfner

Pressemitteilung  13.12.2010
„Goldene Nase“ 2010 für Friedrich Georg Hoepfner, Karlsruhe
Gleich drei junge Unternehmen schwärmen für den Business Angel des Jahres 2010:
Jatuso GmbH, Karlsruhe, Memonic, Zürich, Nachtausga-be.de GmbH, Karlsruhe

Stuttgart, Essen, Karlsruhe, Zürich Dr. Friedrich Georg Hoepfner aus Karlsruhe ist der neue Würdenträger der „Goldenen Dr. Friedrich Georg Hoepfner FotoNase“ und damit „Business Angel des Jahres 2010“. Er ist der 10. Inhaber dieser Auszeichnung, die BAND, Business Angels Netzwerk Deutschland e.V., jährlich vergibt. Vorschlagsrecht für die Eh-rung haben nur Start-ups, bei denen sich der Business Angel engagiert. Im Falle Hoepfners waren es gleich drei Jungunternehmen, die voll des Lobes über ihn sind. Laudator des neuen Trägers der „Goldenen Nase“ war im Rahmen eines Empfangs im Stuttgarter Neuen Schloss am Sonntagabend, 12. Dez. 2010, Baden-Württembergs Minister im Staatsministerium, Helmut Rau.

Die „Goldene Nase“ heißt so, weil der Business Angel bei der Auswahl des Be-teiligungsunternehmens ein gutes Näschen braucht und weil beide Seiten sich unbedingt „riechen“ können müssen. Krisensituationen, die bei jungen Unter-nehmen immer auftreten, können sonst nicht überstanden werden.

Dr. Friedrich Georg Hoepfner wurde außerdem in den „BAND Heaven of Fame“ aufgenommen, eine Auszeichnung, die bislang erst 16 Personen, die sich um die Business Angels Kultur in Deutschland verdient gemacht haben, zuteil geworden ist.

F.G. Hoepfner kennt die Start-up Situation aus eigenem Erleben. Nach dem Studium (Dipl-Kaufm., Dipl.-Braumeister, Dr.rer.pol.) war er Partner bei Firmengründungen in so verschiedenen Branchen wie Sport, Spezialtiefbau, Textilien und Management-Training. In seiner Zeit als Geschäftsführer der väterlichen Brauerei stieg die Brauerei Hoepfner unter die ersten 100 deutschen Braubetriebe auf. Nach dem Verkauf an die Brau Holding International wurde Hoepfner zusätzlich Sprecher der Geschäftsführung der BHI insge-samt. Heute leitet er die Karlsruher Hoepfner Bräu, die im Bereich Immobilienentwicklung und –verwaltung sowie im Beteiligungsgeschäft aktiv ist. Als Ideengeber des CyberForums e.V. gründete. F. G. Hoepfner gemeinsam mit elf Partnern aus Wissenschaft, Forschung, Verwaltung, Wirtschaft und dem Finanzbereich 1997 das erste Existenzgründernetzwerk in Karlsruhe, das heute als Technologienetzwerk mehr als 850 Mitglieder hat. Das 2007 gegründete Business Angel Netzwerk im CyberForum legt seinen Investment-Fokus auf Software-, IT- & Web-Start-ups. Im Rahmen des von BAND und dem Bundes-wirtschaftsministerium ausgerufenen „Business Angels Jahres 2010“ engagiert sich Hoepfner auch bundesweit als einer der fünf Botschafter, die für die Business Angels Kul-tur in Deutschland werben: „Deutschland braucht Unternehmer“ ist sein Motto.
F.G.Hoepfner ist Stifter der Hoepfner Stiftung, die geeignete Aktivitäten des CyberForums e.V. sowie Projekte aus Kunst und Kultur fördert. Hoepfner liebt (klassische) Musik, Schreiben, Fotografieren und Tennis.

I.
Das erste vorschlagende Unternehmen, die Jatuso GmbH, lernte Hoepfner im März dieses Jahres beim Speed-Dating Event meet’n’speed des Cyber Forums Karlsruhe ken-nen, aus dem Jatuso als bestes Unternehmen hervorgegangen war. Die Firma bietet dem örtlichen Handel ein Bestellgerät mit Barcodescanner an, das dieser unter seiner Marke vertreiben kann. Studien zeigen: 30% der Bevölkerung würden gerne auf den wöchentli-chen Großeinkauf verzichten. Der Kunde führt seine Einkaufsliste nicht auf einem Zettel, sondern hat mit einem Barcodescanner direkten Zugriff auf das Sortiment. Am Ende der Woche muss er den gesammelten Warenkorb nur noch abschicken und erhält die Ware ausgeliefert. Inzwischen ist der Prototyp des Barcodescanners entwickelt und sind erste Kunden – z.B. Rewe Karlsruhe – gefunden.

Das Gründer Team um die Geschäftsführer Nikias Klohr und Andreas Wagner ist interdis-ziplinär aufgestellt und vereint die Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Informationswirtschaft und Elektrotechnik. Teile des Teams hatten sich bereits während des Abiturs bei gemeinsamen Softwareprojekten kennen gelernt.

Hoepfner ist zusammen mit weiteren Business Angels und der KfW seit Sommer 2010 bei Jatuso investiert. Die Erstfinanzierung in Form einer offenen Beteiligung entwickelt sich beim Erreichen von Milestones. Das Investment soll den Vertrieb voranbringen und weitere Entwicklungsleistungen ermöglichen. So wird u.a. ein App für das iPhone entwickelt, das hilft, schneller in den Markt einzutreten. In regelmäßigen Meetings mit dem Team bringt Hoepfner seine Erfahrung und seine Netzwerk ein. Das hat bei den juristischen Fragen wie Gesellschaftsgründung und –Vertragsgestaltungen begonnen und setzte sich bei Vertrieb, Strategie und Unternehmensaufbau fort. Diskutiert werden die strategische Vorgehensweise zur Gewinnung von Großkunden ebenso wie Präsentationstechnik, Fi-nanzierung und Methoden der Zusammenarbeit.

Und so sieht das Team seinen Business Angel: „Oft überrascht er uns mit seiner Initiative und seiner Kreativität. Unser Business Angel möchte uns als Team erfolgreich machen, kämpft an unserer Seite für die Idee hinter Jatuso.“

II.
Das zweite vorschlagende Unternehmen ist memonicbeta aus Zürich. Memonic ver-steht sich als Notizbuch im World Wide Web. Es ist kinderleicht zu bedienen und sammelt mehr als nur Links, nämlich genau die Informationen, die man für Recherchen, Vorberei-tung von Referaten, Presseclippings, aber auch Studienarbeiten braucht und findet sie jederzeit wieder: auf jedem Computer oder Mobiltelefon. Für Firmenkunden gibt es eine Professional-Version mit zusätzlichen Groupware-Funktionalitäten.

Die zündende Idee zu memonic kam Gründungsmitglied Dorian Selz im Queens Park der westaustralischen Stadt Perth, als ihm der Wind seine ausgedruckten Reisenotizen ver-wehte. Zurück in der Schweiz erzählte er seinen Arbeitskollegen von seiner Idee. Im Ja-nuar 2009 gründete er mit Patrice Neff, Felix Hürlimann, Chris Hauzenberger und Toni Birrer die Firma. Alle Gründer sind erfahrene Internethasen. Seit November 2009 ist der Dienst online. Das Sprachangebot umfasst Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Rus-sisch, Japanisch, Chinesisch sowie Koreanisch, und die Zeichen stehen auf weiteren Aus-bau. Der Wettbewerb? Evernote ist im Silicon Valley zuhause, zählt vier Millionen Nutzer und hat 45 Millionen Franken Risikokapital im Rücken.